FINDE HERAUS, WARUM DIE KATZE NICHT FRISST ODER TRINKT
Es ist wichtig zu unterscheiden, ob die Katze aufgrund des Futters bzw. der Art und Weise, wie dieses angeboten wird, weder fressen noch trinken möchte, oder ob ihr etwas wehtut oder sie krank ist. Achte auf ihren Allgemeinzustand: Ist sie träge, hat sie Verstopfungen, schläft sie viel? Besonders wichtig ist dies, wenn die Katze älter wird. Geschmacks- und Geruchssinn verschlechtern sich mit dem Alter, was zu einem verminderten Appetit führen kann.
Ist deine Katze ein Freigänger, ist es etwas schwieriger, den Überblick darüber zu behalten, was genau sie über den Tag verteilt zu sich nimmt. Vielleicht hat sie sich schon selbst um ihre Mahlzeit gekümmert und ist einfach satt?
Frisst deine Katze länger als 24 Stunden nichts, solltest du deinen Tierarzt kontaktieren. Eine länger andauernde Essensverweigerung von mehr als 24 Stunden kann zu ernsthaften Problemen führen.
SO MOTIVIERST DU DIE KATZE ZUM FRESSEN UND TRINKEN
Indem du die Art und Weise imitierst, wie Katzen ihren Hunger und Durst in der Wildnis stillen, lässt sich der Appetit gut anregen. Katzen regulieren ihren Bedarf an Wasser nicht entsprechend der im Futter enthaltenen Menge an Flüssigkeit, was das Risiko für Urinstein bei Katzen, die ausschließlich Trockenfutter fressen, vergrößern kann. Nachfolgend haben wir einige Tipps und Tricks zusammengetragen, mit denen Du ausprobieren kannst, deine Katze zum Fressen und Trinken zu animieren.
- Futter, Wasser, Toilette und Spielbereich trennen
Möchte deine Katze weder fressen noch trinken, solltest du besonders gut darauf achten, die Bereiche für Futter, Wasser, Toilette und Spiel voneinander zu trennen – damit spiegelst du das Verhalten wildlebender Katzen wider. Du kannst zudem die Trinklust der Katze anregen, indem du an mehreren Stellen Wasserschälchen aufstellst, jedoch nicht in direkter Nähe zum Fressnapf oder Katzenklo. Katzen trinken ungern an derselben Stelle, an der sie fressen oder ihr Geschäft verrichten.
- Ermögliche deiner Katze einen ungestörten Platz zum Fressen
Sorge dafür, dass die Katze einen eigenen, geschützten und ungestörten Fressplatz hat, an dem sie in aller Ruhe und ohne Stress fressen kann. Vielleicht möchte sie auch nicht, dass Du oder jemand anderes ihr beim Fressen zusehst?
- Halte die Futternäpfe und den Fressplatz sauber
Serviere die Mahlzeit immer in sauberen Fressnäpfen und säubere den Futterplatz möglichst oft mit einem milden Reinigungsmittel. Das kann eine Katze, die eigentlich nichts zu sich nehmen möchte, zum Fressen motivieren. Zudem schützt es vor Bakterien, die sich in Essensresten bilden können.
- Serviere Futter und Wasser in geeigneten Schalen
Überlege, woraus deine Katze gerne frisst oder trinkt. Vielen Katzen gefällt es beispielsweise nicht, wenn ihre Schnurrhaare die Kanten von Fress- oder Wassernapf berühren, und einige Tiere bevorzugen fließendes Wasser zum Trinken. Probiere aus, was am besten funktioniert, wenn deine Katze weder fressen noch trinken will. Die Investition in einen Springbrunnen sowie das Aufstellen mehrerer Wasserschälchen an verschiedenen Stellen können die Chancen erhöhen, dass die Katze ausreichend trinkt.
- Geschmack, Konsistenz und Geruch
Wähle ein leckeres Futter, das sich leicht fressen lässt – ein Futter mit einer Konsistenz, die die Katze mag und mit genau der richtigen Häppchengröße. Probiere zudem, das Futter einige Sekunden zu erwärmen, denn dabei werden Duftstoffe freigesetzt, die den Appetit anregen. Für die Katze ist es zudem natürlicher, “körperwarme” Nahrung zu fressen, vergleichbar mit ihrer Beute in der freien Natur.
- Nassfutter ist eine gute Quelle für Flüssigkeit
Möchtest du ganz sicher gehen, dass deine Katze genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, empfehlen wir den Wechsel zu Nassfutter, das eine viel größere Menge Wasser enthält. Du kannst auch Trockenfutter mit Nassfutter für Katzen ergänzen, z. B. als Topping. Viele Katze schätzen ein abwechslungsreiches Menü!
- Kontrolliere das Mindesthaltbarkeitsdatum des Futters
Trockenfutter absorbiert insbesondere bei Wärme Feuchtigkeit, sodass es an Appetitlichkeit verlieren kann. Lager Trockenfutter immer kühl und trocken und kontrolliere die Qualität in regelmäßigen Abständen.
- Kleinere Portionen
Versuche, die Tagesration in viele kleinere, regelmäßig angebotene Portionen aufzuteilen, sodass die Katze nicht so viel auf einmal fressen muss. Dies spiegelt ihr natürliches Nahrungsverhalten wider, bei dem viele kleine Happen über den gesamten Tag und die Nacht verteilt eingenommen werden.
VERWEIGERT DIE KATZE WEITERHIN DAS FRESSEN, SOLLTEST DU DAS FUTTER WECHSELN
Wenn keiner dieser Tricks hilft, kann es notwendig sein, das Futter zu wechseln, mitunter ist eine andere Rezeptur der Schlüssel zum Erfolg. Sofern möglich, ersetze das alte Futter nach und nach mit der neuen Kost, sodass die Katze keine Magenprobleme bekommt.