Wenn Du einen Sommer auf dem Meer geplant hast und Deinen Hund mit an Bord nehmen möchtest, gibt es viel zu bedenken, bevor Du ablegst!
Über Wasser zu gleiten, das wie ein Spiegel glänzt, ohne dass eine Wolke in Sicht ist, mag wie ein sorgenfreies Erlebnis erscheinen. Als Hundebesitzer möchtest Du wahrscheinlich Deinen Hund mitnehmen. Bootfahren kann eine der einfachen Freuden des Lebens sein, stellt aber auch hohe Anforderungen an Deine Sicherheits- und Logistikplanung, vor allem wenn Dein Hund Dich begleitet. Es ist eine seltsame Erfahrung für Hunde, plötzlich auf einem kleinen unbekannten Ding zu sein, über dem Wasser zu schweben, es ist also schwierig vorab zu sagen, ob Dein Hund Freude daran hat und wie er sich verhalten wird.
SCHWIMMWESTE FÜR HUNDE – SICHERHEIT GEHT VOR
Die erste und wichtigste Sache, an die es zu denken gilt, wenn Du Deinen Hund auf ein Boot mitnimmst, ist, dass er sowohl an Bord als auch auf dem Steg eine Schwimmweste trägt. Dein Hund kann gerne schwimmen und ein hervorragender Schwimmer sein, aber wenn er oder sie über Bord fällt, kann es schnell extrem stressig und beängstigend werden. Die Schwimmweste gibt Dir auch die Möglichkeit, Deinen Hund festzuhalten und ihm leichter aus dem Wasser zu helfen. Also denke daran, Hund auf Boot = Hundeschwimmweste.
Welche Schwimmweste Du nehmen solltest, hängt vom Gewicht Deines Hundes ab. Denke daran, ein paar Kilos mehr einzuplanen, wenn er oder sie beispielsweise langes Fell hat, da das Fell schwerer wird, wenn es nass ist. Eine gute Schwimmweste sollte Griffe auf der Rückseite und eine Schlaufe zum Befestigen einer Leine haben. Beachte, dass Dein Hund auf einem Boot oder Steg keinesfalls mit Leine und Halsband festgebunden wird, das kann verheerende Folgen haben, wenn der Hund ins Wasser fällt. Hake stattdessen die Leine an der Schlaufe an der Schwimmweste des Hundes ein.
SCHWIMMEN MIT EINEM HUND – BEDENKE FOLGENDES
Einige Hunde schwimmen sehr gerne, und es ist einfach, ein Bad zu nehmen, wenn das Wasser so verführerisch nah ist. Schwimmen ist eine sehr gute Form der Bewegung für Hunde, also zögere nicht, Spaß ins Training mit einzubauen, indem Du Deinen Hund ins Wasser holst und mit ihm schwimmen gehst. Achte allerdings auf das richtige Tempo und passe dies an die Kondition Deines Hundes an, schwimmen kann sehr anstrengend sein.
Wenn Dein Hund ein Anfängerschwimmer ist, ist es sinnvoll, langsam zu beginnen. Warum nicht im flachen Wasser beginnen? Locke Deinen Hund mit Hilfe von Spielzeug ins Wasser und bleibe in der Nähe. Beachte, dass rutschige Felsen nicht gut für Hunde sind, die Angst vor dem Schwimmen haben, und sie sich nicht an den Pfoten verletzen.
TROCKNE DEINEN HUND NACH DEM SCHWIMMEN AB – VERMEIDE SCHWANZMUSKELLEIDEN
Es ist wichtig, Deinen Hund nach dem Schwimmen abzutrocknen. Ein Hund, der viel schwimmt und nicht richtig trocknet, kann an Schwanzmuskelleiden erkranken. Dies ist eine Entzündung der Schwanzwurzel, die auftritt, wenn Hunde feucht und kalt werden. Schwanzmuskelleiden ist sehr schmerzhaft und lässt den Bereich um das Gesäß sehr wund werden. Wenn der Hund warm und trocken gehalten wird, verschwindet es normalerweise von selbst nach ein paar Tagen, aber wenn nicht, solltest Du einen Tierarzt für Schmerzmittel und entzündungshemmende Mittel aufsuchen.
Um Schwanzmuskelleiden zu vermeiden, ist es wichtig, Deinen Hund nach dem Schwimmen zu trocknen und ihn zwischen den Schwimmeinheiten warm zu halten. Neben dem Abtrocknen Deines Hundes nach dem Schwimmen ist es auch wichtig, ihn gelegentlich gründlich mit frischem Wasser abzuspülen. Kämme außerdem sein Fell, um Bakterien und Parasiten, die sich im Meer befinden können, loszuwerden.
PLANE DEINEN TRIP SORGFÄLTIG
Planen Deine Reise sorgfältig, bevor Du Deinen Hund auf ein Boot mitnimmst. Wenn ein Hund an Bord ist, gibt es einige praktische Dinge, über die Du nachdenken solltest. Hunde sind im Allgemeinen nicht gerne zu lange auf See, also lasse zwischen den Zwischenstopps nicht mehr als vier bis fünf Stunden liegen. Achte darauf, ausreichend Trinkwasser bei Dir zu haben und lasse den Hund oft trinken, sonst bekommt er den Drang Salzwasser zu schlucken, was zu einer Salzwasservergiftung führen kann. Lasse Deinen Hund auch nicht schwimmen, wenn Du vermutest, dass Algenblüten im Wasser sind, da diese giftig sein können. Packe einen Erste-Hilfe-Kasten ein, wenn Du einen Hund auf dem Boot hast, nur für den Fall, dass etwas schief geht. Und warum nicht auch Tierärzte in der näheren Umgebung vorab heraussuchen? Lasse Deinen Hund sowohl ausruhen als auch aktiv bleiben, wenn Du an Land bist, und gib ihm einen ruhigen und sicheren Platz zum Ausruhen an Bord.
Wenn Du das alles getan hast, bist Du bereit, abzulegen. Nimm Deinen Hund mit an Bord und erlebe einen Sommer voller toller Bootserlebnisse!