GEHORSAMKEITSTRAINING
Gehorsamkeitstrainings eignen sich für Dich, wenn Du Gehorsam für einen harmonischen und gut funktionierenden Alltag trainieren (Allgemeiner Gehorsam) oder an Wettkämpfen zum Gehorsam mit Deinem Hund teilnehmen möchtest (Wettkampfgehorsam).
Allgemeiner Gehorsam beinhaltet das Üben von Kommandos zum Sitzen, Liegen, Stehenbleiben, Rufen, zur Kontaktaufnahme und zum Laufen an der Leine. Weiterhin liegt der Schwerpunkt darauf, eine gute Kommunikation und eine enge Bindung zwischen Hundebesitzer und Hund zu schaffen.
Kurse zum Wettkampfgehorsam verlangen in der Regel einen Teil Vorwissen (beispielsweise aus einem erfolgreich absolvierten Kurs zu allgemeinem Gehorsam). Dabei liegt der Fokus auf Detailarbeit von Situationen, die Teil von verschiedenen Gehorsamkeitsklassen und der Kontrolle von Wettkampfregeln sind. Auch hier wird am Kontakt zwischen Hund und Besitzer gearbeitet.
FÄHRTENARBEIT UND SPURENSUCHE
Die Nase eines Hundes ist ungemein komplexer als die des Menschen. Bereits in einem Alter von etwa 5 Monaten steigert sich das Interesse des Welpen für Düfte und er beginnt, verschiedenen Spuren zu folgen. Die Fähigkeit zur Spurensuche zu trainieren macht Spaß und ist nützlich zugleich, egal, ob Du Wettkampf- oder Jagdambitionen hegst oder dies einfach zum Vergnügen machen möchtest. Zudem bietet es sowohl physische als auch mentale Anregung und ist eine verhältnismäßig einfache Art, den Hund zu fordern, selbst in Innenbereichen. Einige Beispiele für Kurse zur Fährtenarbeit und Spurensuche sind Personensuche (Mantrailing), Wildspuren, Apportieren und Nosework.
RALLY OBEDIENCE
Rally Obedience entstand in den 2000ern in den USA und hat schnell viele begeisterte Fans gefunden. Bei dieser Hundesportart geht es darum, dass Tier und Herrchen bzw. Frauchen sich den Weg durch einen vorgegebenen Parcours mit verschiedenen Stationen bahnen. An jedem Punkt findet sich ein Schild mit Angaben dazu, welche Aufgabe bewältigt werden soll – beispielsweise legt sich der Hund hin und der Besitzer läuft um ihn herum, um daraufhin zum nächsten Schild zu gelangen. Dabei kommt es weniger auf Schnelligkeit an, sondern vielmehr darauf, dass eine gute Kommunikation zwischen Hund und Herrchen bzw. Frauchen herrscht und man gemeinsam Spaß hat!
Diese Sportart setzt im Prinzip keinerlei Bedingungen an die physische Form voraus und eignet sich daher für jeden Hund, egal, ob jung oder alt, ganz klein oder besonders groß. Allerdings sollte der Hund bereits vor Beginn des Kurses Grundkenntnisse besitzen, etwa sich auf Kommando hinzusetzen, hinzulegen oder aufzustehen. Wettkämpfe stehen allen Hunden ab einem Alter von 10 Monaten offen.
AGILITY
Agility kam in den 1980er Jahren nach Deutschland, zählt seit 1987 als offizielle Hundesportart und ist ein absoluter Publikumsfavorit. Beim Agility geht es darum, in bestenfalls kurzer Zeit und mit so wenigen Fehlern wie möglich einen Hindernisparcours zu durchlaufen, der aus beispielsweise Slalomstangen, Hindernissen und Wippen bestehen kann. Diese Disziplin bietet eine gute Möglichkeit, am Kontakt zum Hund zu arbeiten. Auch das Selbstvertrauen des Hundes wird gestärkt, da darauf Wert gelegt wird, dass er sich bei den verschiedenen Hindernissen sicher fühlt und selbstständig arbeiten möchte.
Agility ist eine vor allem physisch herausfordernde Aktivität. Bevor Du mit dem Training beginnst, sollte der Hund 1 Jahr alt und ausgewachsen sein, damit Skelett und Muskeln bereit für die Belastung sind. Wettkämpfe stehen allen Hunden ab einem Alter von 18 Monaten offen.